GmG Wöchentliches Bulletin #690

Neale Donald Walsch spricht über Mut:

Meine lieben Freunde…

Es braucht ein enormes Maß an Mut, durch das Leben zu gelangen. Ich habe nie bemerkt, dass das der Fall ist, doch so ist es. Ich meine, als ich jung war, schien es mir nicht so, dass das Leben insbesondere Kühnheit erfordert. Bestimmtheit, vielleicht. Eine An-ihm-Dranbleiben-heit vielleicht. Eine Menge Toleranz für ältere Menschen, die überhaupt nichts begriffen, vielleicht. Aber nicht notwendigerweise ein Gutteil Mut.

Das stellte sich nicht als richtig heraus.

Sobald ich herausgefunden hatte, worum es im Leben wirklich ging – was nebenbei gesagt nicht vor meinem 50. Lebensjahr der Fall war -, verstand ich recht rasch, dass Mut erforderlich ist. Doch auch dann war ich mir wohl nicht recht darüber im Klaren, wie viel. Nun bin ich das.

Bei dem Leben geht es um die Reise unserer Seele. Wir befinden uns auf einem endlosen Gang durch die Zeit, bewegen uns vom Spirituellen Bereich zum Physischen und wieder zurück. Dies ist eine freudvolle Reise, lasst mich das klarstellen, und eben deswegen haben wir sie geschaffen und sie angetreten. Die Freude bei der Reise entstammt dem Erfahren und Wieder-Erfahren, dem Erschaffen und Wieder-Erschaffen, dem Wissen und wieder Wissen Wer Wir Wirklich Sind. Auf mittigem Weg zwischen dem Physischen Bereich und dem Spirituellen Bereich ist der Bereich der Letztlichen Realität. Dort wiedervereinen wir uns mit der Essentiellen Essenz in dem Moment der Glückseligkeit, der in einigen östlichen mystischen Traditionen als „Nirvana“ bezeichnet wird.

All dies wird in schönen Einzelheiten in dem außergewöhnlichen Abschluss für die Gespräche mit Gott-Serie der Bücher, in: ZUHAUSE IN GOTT in einem Leben, das nie endet, entfaltet.Und nun, wo ich genau weiß, was hier vor sich geht, kann ich mit meinem eigentlichen Beweggrund dafür, auf der Erde zu sein, vorankommen. Das bedeutet nicht, dass sich mein Alltagsleben zu ändern hat. Ich muss nicht Arbeitsstellen wechseln. Ich muss nicht andere Orte aufsuchen. Ich muss meinen Ehestatus nicht ändern. Ich muss nichts, was soeben in meinem Leben existiert, ändern. Was ich ändern möchte, ganz freiwillig ändern möchte, ist nicht das, was ich in meinem Leben tue, sondern – wie ich es tue.

Sofern ich erfasse, dass dieses körperliche Leben für mich als ein Mittel geschaffen wurde, um zu entscheiden und zu erschaffen, um zu werden und zu erfahren Wer Ich Wirklich Bin und Wer Ich Jetzt zu Sein Wähle, wird sich die Art und Weise, wie ich mich durch jeden Augenblick meines Lebens hindurch bewege, sehr von der Weise unterscheiden, wie es der Fall war, bevor ich das begriffen hatte. Da, das seht ihr, ich mich selbst in jedem Augenblick meines Lebens dazu einlade – nein, mehr als das … mich herausfordere – , die nächst größte Version der großartigsten Vision, die ich je über wer ich bin innehielt, zu werden.

Wenn ich sage, dass ich „er, der mitfühlend ist“ bin, wird es für mich nicht genug sein, einfach so mitfühlend wie gestern zu sein. Indem ich mich aufs Neue in dem nächsten goldenen Moment des Jetzt wieder-erschaffe, werde ich mich nach dem nächst größten Ausdruck des Mitempfindens ausstrecken. Ich kann mit der Art nicht zufrieden sein, wie ich letzten Monat oder letztes Jahr oder im Jahrzehnt davor das Mitempfinden angesehen habe. Wenn ich sage, dass ich „er, der liebevoll ist“ bin, wird es für mich nicht genug sein, einfach so liebevoll wie gestern zu sein. Indem ich mich aufs Neue in dem nächsten goldenen Moment des Jetzt wieder-erschaffe, werde ich nach dem nächst größten Ausdruck der Liebe langen. Ich kann mit der Art nicht zufrieden sein, wie ich letzten Monat oder letztes Jahr oder im Jahrzehnt davor die Liebe angesehen habe. Und dementsprechend auch bei jedem Aspekt der Göttlichkeit, den ich als ich durch mich auszudrücken wähle.

Es braucht großen Mut, um zum nächsten Niveau anzuheben. Und es erzeugt große Freude, wenn man dort anlangt. Frage jeden olympischen Eiskunstläufer. Frage jeden Ballett-Tänzer. Frage jeden Schriftsteller, der gerade ein Buch fertiggestellt hat, oder jeden Athleten, der gerade in das Team aufgenommen wurde, oder jeden Schauspieler, der gerade zum Schauspielertrupp zugelassen wurde. Oder frage jeden, der nach etwas von Wert im Leben strebte und es erreicht hat – wie etwa, als Beispiel, eine schöne, lebenslang anheimgegebene Beziehung mit einem anderen Menschenwesen.

Durch die steinigen Untiefen einer lebenslangen Beziehung gehen und diese Beziehung intakt halten – das erfordert großen Mut. Das ist eins der mutigsten Dinge, die jemand tun kann, und ganz bestimmt eines der schwierigsten. Dasselbe gilt für die Hingabe an ein wichtiges und bedeutsames Unterfangen. Und stell dir vor, wir sprächen von einer lebenslangen Beziehung zu Gott … und mit dem höchsten Selbst.

Viele Menschen durchlaufen das Gesamt ihres Lebens und haben nie eine wahrlich bedeutsame und wichtige Beziehung mit ihrem eigenen höchsten Selbst inne. Viele Menschen wissen nicht einmal, was das ist. Viele Menschen sind derart eingefangen in eine falsche Geschichte über wer sie sind, dass sie gänzlich in dieser Lebenszeit die Gelegenheit verfehlen, diejenige Art von Beziehung zu Gott und zum Selbst zu erschaffen und zu entwickeln, von der ich hier rede.

Ich meine das nicht beurteilend, es ist schlicht und einfach eine Beobachtung. Und ich könnte mich irren. Meine Beobachtung kann ungenügend sein. Doch so viel kann ich euch sagen. Jene, die die Art von Beziehung zu Gott und zum Selbst erschaffen und entwickeln, über die ich hier rede, haben begriffen – so wie ich es tat -, dass es schierer Kühnheit bedarf, das zu tun. Das ist deswegen so, da wir auf der Suche nach dem höheren Selbst unvermeidlich dem niedereren Selbst begegnen – und das ist nie nett anzuschauen.

Während ich mich meinem niedereren Selbst gegenübersehe – was ich, das verspreche ich euch, jeden Tag tue, und dann und wann auf die unerwartetste Weise tue -, muss ich großes Mitempfinden und große Liebe herbeirufen. Ich muss lernen, mir diese Gaben an mich selbst zu übergeben. Und das ist nicht leicht zu bewerkstelligen. Ich finde, ich bin der letzte Mensch, dem ich willens bin zu vergeben. Ich habe in meinem Leben einige entsetzliche Irrtümer begangen. Ich habe einige sehr unfreundliche Dinge getan. Ich habe Anderen enorme Verwundungen zugefügt. Ich war unglaublich egoistisch, äußerst uneinfühlsam und nicht fürsorglich. Und das ist bloß die Hälfte davon.

Und während ich durch mein Leben gehe, bin ich mir all dessen, was ich oben sagte, gewahr, jedes Momentes, in dem ich kurz angebunden war, jedes Augenblicks, in dem ich versagte, einfach freundlich zu sein, von erhaben ganz und gar nicht zu reden. Und dementsprechend finde ich jetzt, wo ich in das letzte Drittel meines Lebens hineingehe, dass es großen Mut erfordert, mich mir selbst gegenüberzustellen, meiner Vergangenheit zu entgegnen und mich der Anheimgabe gegenüberzusehen, die ich in ihr getroffen habe. Denn diese Anheimgabe ruft mich zu einem höheren Ausdruck und zu einer umfassenderen Erfahrung meines Wahren Selbst auf. Und ich bin in jedem Augenblick jeden Tages mit dieser Wahl konfrontiert.

Immer, wenn ich mich im Spiegel anschaue, werde ich daran erinnert. Immer, wenn ich in das Gesicht jener Geliebten und Nächsten schaue, die mein Leben bevölkern, die ich als meine Gefährten auf dieser Reise und als die Miterschaffenden meines Lebens-Skriptes erschaffen habe, werde ich daran erinnert. Jedes Mal, wenn ich mir ein wirklich gutes spirituelles Buch hernehme oder gar Artikel wie diesen lese (um vieles weniger, während ich sie schreibe), werde ich daran erinnert. Das Leben erinnert mich jeden Moment des Lebens, das ich lebe, an meine mich verschreibende Preisgabe an das Leben. Darin besteht der Zweck des Lebens – und erst in jenen neulichen Jahren habe ich das begriffen.

So lege ich also heute wieder einmal zu der Reise ab, und bitte die Göttin um Ihre Hilfe, fühle dabei, dass Er mir bei jedem Schritt auf dem Weg zur Seite ist, und bete, dass ich an diesem Tag näher an das Ziel gelange, das ich mir selbst gesetzt habe: dass ich mir selbst für meine Gestern zu vergeben, dass ich mich in meinen Heute zu lieben, und dass ich mich in meinen Morgen zuguterletzt als Wer Ich Wirklich Bin zu erfahren vermag.

Eine meiner größten Freuden heißt, dass ich weiß, dass ich nicht alleine auf dem Weg bin. Ihr alle geht mit mir. Wir sind zusammen zu dieser Reise ausgerückt, und zusammen können wir, mit dem Mitempfinden und der Liebe als unsere Führer, einander zurück nach Hause leiten. Darin besteht unsere Einladung, unsere Gelegenheit, und darin besteht unser Beweggrund dafür, dass wir einander begegnen, so wie wir in eben diesem Augenblick sind. Sobald ich das verstehe, wird dies der Heilige Moment, und ich ehre ihn und erfahre ihn als heilig, sowohl jetzt wie auch für immer.

Und das Leben ist nie mehr das gleiche.

Mit Liebe,

Neale.

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P.S.: Fühlt euch frei, diese Ausgabe des Wöchentlichen Bulletins an alle Freunde weiterzuleiten. Womöglich ist es jenen danach, mehr darüber in Erfahrung zu bringen und sich zur Subskription zu melden – welche, wie euch ja bekannt ist, kostenfrei ist. Gebt ihnen also eine Chance, sich über diese wundervolle Publikation über GmG kundig zu machen, die jede Woche publiziert wird! Sendet sie an einen Freund, an eine Freundin!

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Über die Jahre sind das Wöchentliche Bulletin und seine Artikel, wie sie Neale Donald Walsch niedergeschrieben hat, in den E-Mail-Postfächern tausender Leser rund um die Welt zu einem Favoriten geraten. Wir freuen uns, zusätzlich zu den neuesten Artikeln von Neale, an dieser Stelle gelegentlich eine Auswahl aus den besten seiner zurückliegenden schriftlichen Äußerungen für diese vorliegende Veröffentlichung zu präsentieren. Wir sähen es ungerne, wenn sich die vielen Leute diesen oder jenen Beitrag davon entgehen ließen, Bemerkungen, die uns den Weg weisen, wie GmG in unserem täglichen Leben anzuwenden ist. Handelt es sich nun um eine neue Vorlage oder um einen Zugabe-Abdruck – wir vertrauen darauf, dass ihr von diesen Niederschriften aus der Feder des Mannes, der uns Gespräche mit Gott überbrachte, trefflichen Nutzen erlangt.

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… Briefe an Neale …

Lieber Mr. Walsch …. Ich mache mir um eine Freundin von mir Sorgen, die in ihrem Leben durch eine stressige, sie infragestellende Zeit geht. Sie hat Zweifel an Gott und an der Erlösung. Ich habe dein Buch noch nicht gelesen, aber ich habe mir das nach dem Gespräch mit ihr gestern Abend vorgenommen. Ich habe es mir bereits in der Bibliothek ausgesucht.

Meine Freundin kam nach der Lektüre deines Buches mit einigen recht radikalen Ideen über Gott daher, und ich weiß nicht, ob ich mich ihnen wirklich adäquat zuwenden kann. Die wichtigste Sorge, die ich habe, ist natürlich die Tatsache, dass sie mir sagte, sie traue der Bibel nicht, indes setzte sie dein Buch mit der Schrift gleich. Sie glaubt, dass dieses Buch ‘Gespräche mit Gott’ von Gott in derselben Weise inspiriert war, wie es Paulus beschreibt, dass alle Schrift „unter Gottes Odem (inspiriert)“ sei.

Offen gesagt, das macht mir ein wenig Angst. Da ich dein Buch nicht gelesen habe, möchte ich keine weiteren Behauptungen aufstellen, obschon, gibt es da etwas in deinem Buch, was meine Freundin von der Schrift als dem Autoritativen weg brächte? Ich habe dein Buch durchgeblättert und fand darin keine Bezüge auf die Schrift (was nicht meint, es gebe sie nicht, es meint bloß, ich habe sie wohl nicht gesehen).

Etwas anderes, worüber wir uns auseinandersetzten, ist die Hölle. Sie sagt, sie glaubt nicht an die Existenz einer Hölle. Dies mag vielleicht keine große Thematik sein, ich denke, ganz bestimmt stellt es eine Konsequenz für unsere Handlungen dar. Hölle ist ein Ort, so wie der Himmel ein Ort ist! (Sie sind nicht Orte, wohin wir in unseren physischen Körpern gelangen können.)

Sie behauptet (aus dem heraus, was sie in deinem Buch gelesen hat), dass wir, aufgrund dessen, dass Gott uns den freien Willen gegeben hat, tun können, was wir möchten. Dies sind gefährliche Behauptungen, damit wirst du bestimmt übereinstimmen. Ich weiß einfach nicht, was ich sagen kann, um einige dieser falschen Behauptungen aufzudecken, auf die sie bei der Lektüre gekommen war. Ich weiß, du bist ein geschäftiger Mensch, aber ich fragte mich, ob du mir einen Rat geben kannst, wie mit dieser Situation umzugehen ist. Danke für deine Zeit. Gott Segne dich!

Stets in Christus!

Rob G., per E-Mail.

NEALE ANTWORTET

Lieber Rob … Dankeschön, mein Freund, für deinen wunderbaren Brief. Du erhebst jene Art von Fragen, die meinem Dafürhalten nach die Menschheit derzeit stellen muss, und du stellst dies in aller Ernsthaftigkeit an, wie auch damit, was sich, wie ich glaube, als eine ehrliche Bereitwilligkeit, die Fragen zu erforschen, ausweist.

Rob, bevor ich deine Frage beantworte, möchte ich sagen, dass ich hoffe, dass das vorige Statement zutreffend ist. Denn, sofern du eine ehrliche Bereitwilligkeit einnimmst, die von dir erhobenen Themen zu erkunden, könnte unsere Erörterung hier sehr fruchtbar werden. Sofern du, auf der anderen Hand, glaubst, dass du bereits alles wissest, was es zu diesen Dingen zu wissen gelte, und dass kein neuer Gedanke oder keine neue Vorstellung womöglich von Wert sei, dann wird unsere Erörterung zur selben Einbahnstraße (und tatsächlich zum tödlichen Ende), der sich die Menschheit als Ganzes heute gegenübersieht.

Die Fünf Schritte zum Frieden

In meinem Buch ‚Neue Offenbarungen’ sagt Gott:

»Es gibt fünf Dinge, die ihr jetzt wählen könnt, sofern das Ändern der Welt und der selbstzerstörerischen Richtung, in der sie sich bewegt, das darstellt, was ihr erreichen möchtet.

Ihr könnt die Wahl treffen, anzuerkennen, dass einige eurer alten Glaubensvorstellungen über Gott und über das Leben nicht mehr länger funktionieren.

Ihr könnt die Wahl treffen, anzuerkennen, dass es etwas gibt, was ihr über Gott und das Leben nicht versteht, und das, wenn ihr es verstündet, alles ändern würde.

Ihr könnt die Wahl treffen, willens zu sein, dass ein neues Verständnis für Gott und das Leben jetzt hervorgebracht wird, ein Verstehen, das zu einer neuen Art von Leben auf eurem Planeten führen könnte.

Ihr könnt die Wahl treffen, mutig genug zu sein, um dieses Verständnis zu erforschen und zu überprüfen, und, sofern es mit eurer inneren Wahrheit und eurem inneren Wissen übereinstimmt, euer Glaubenssystem zu vergrößern, damit es dies einschließt.

Ihr könnt die Wahl treffen, euer Leben als Demonstration eurer höchsten und großartigsten Glaubensüberzeugungen zu leben, und nicht mehr als Verleugnungen jener.

Dies sind die Fünf Schritte zum Frieden, und wenn ihr sie beschreitet, so vermögt ihr alles auf eurem Planeten umzuwandeln.«

Rob, bist du bereit, diese Schritte zu nehmen? Bist du in der Lage einzuräumen, dass es womöglich der Fall ist, dass es womöglich ein Muss darstellt, dass einige deiner Glaubensüberzeugungen über Gott und das Leben nicht mehr länger funktionieren? Dies hat deine Freundin klar getan – und ich verstehe, weswegen es dich aufregte, weil das Fortlassen einiger Glaubensvorstellungen, die wir am teuersten an uns gehalten haben, sehr beängstigend und desorientierend sein kann.

Allerdings entsinne ich mich der Ärzte, die sich, vor nicht allzu vielen Jahren, weigerten zu akzeptieren, dass das Händewaschen vor der Operation irgendetwas an Auswirkungen an sich habe, und, dass es noch weniger Fakt sei, dadurch Menschenleben retten zu können. Sie wollten diese radikale Idee nicht annehmen, weil sie einfach das war: eine radikale neue Idee, eine Idee, die überkommene Verständnisse herausforderte.

Nun, Rob, du sprachst davon, dass dir die Vorstellung, Gespräche mit Gott seien von Gott inspiriert, Angst mache, und, das Erste, was ich dir sagen möchte, ist: Wieso? Wieso macht es dir Angst? War die Unabhängigkeitserklärung nicht von Gott inspiriert? War die atemberaubende Malerei von Michelangelo an der Decke der Sixtinischen Kapelle nicht von Gott inspiriert? War Mozarts Musik nicht von Gott inspiriert? Kann ein Buch nicht von Gott inspiriert sein?

Wenn das so ist, muss es dann ein altes Buch sein? Kann es kein neues Buch sein, kein heutzutage verfasstes Buch? Und wenn das so ist, muss es nur ein Buch sein, mit dem du übereinstimmst? Kann es kein Buch sein, das Dinge sagt, mit denen du nicht übereinstimmst?

Dies sind Fragen, Rob, die in Betracht zu nehmen ich dich anhalte.

Ist alles in der Bibel wörtlich wahr?

Nun, weiter in deinem Brief, Rob – du fragtest, ob es etwas in meinem Buch gebe, das deine Freundin von der „Schrift als der Autorität” abbringen würde. Ich will dir ehrlich darauf ein Ja antworten, so etwas gibt es, sofern du unter „Schrift als Autorität” meinst, dass jedes Wort und jede Silbe in der ganzen Bibel wahr, richtig und korrekt sind und nicht befragt gehören. Wenn es das ist, was du meinst, und wenn es das ist, was du glaubst, so lade ich dich dazu ein – ja, ich fordere dich dazu heraus -, ‚Neue Offenbarungen’ zu lesen.

In diesem Buch wirst du Passage um Passage an Material aus der Bibel sehen, bei dem ich bezweifle, ob auch der standfesteste Anhänger Christi es für wahr und richtig halten wird und ob er es ohne weiteres Befragen akzeptieren sollte.

Das Problem in der Welt von heute, Rob, ist nicht von Menschen geschaffen, die die heiligen Schriften der Welt infrage stellen, sondern von Jenen, die das nicht tun.

Du drücktest auch deine Sorge aus, Rob, weil deine Freundin nun zu dem Schluss gelangte, dass es einen Ort wie die Hölle nicht gebe. In deinem Schreiben an mich heißt es: „Die Hölle ist ein Ort, so wie der Himmel ein Ort ist!”

Rob, dem pflichte ich nicht bei – auch der Papst tut das nicht, wie er es in einem päpstlichen Dekret vom 28. Juli 1999 verlauten ließ. Vielleicht siehst du den Papst in der Sache nicht als Autorität an, doch wollte ich dich einfach wissen lassen, dass in der Hinsicht religiöse Figuren von recht hoher Stelle mit ‚Gespräche mit Gott’, danach sieht es aus, übereinstimmen. Der Punkt dabei ist, die Behauptung, dass es einen Ort wie die Hölle nicht gibt, ist keine solch radikale Idee, und vielleicht möchtest du die Bewandtnis offenherziger erkunden.

Schließlich, Rob, sagst du, deine Freundin beanspruche (aufgrund dessen, was sie in meinem Buch gelesen hat), wir könnten tun, was wir wollen, da Gott uns den freien Willen gegeben hat. „Dies sind gefährliche Behauptungen, gewiss stimmst du dem bei”, schreibst du.

Es tut mir leid, Rob, ein weiteres Mal bin ich nicht einverstanden. Sogar traditionelle Religionen lehren die Doktrin des Freien Willens, und besagen, dass diese Doktrin genau das meint, was sie impliziert – dass wir genau das zu tun vermögen, wie wir es wollen. Ich glaube, Dasjenige, was du, Rob, als gefährlich ansiehst, ist die Auffassung, dass wir genau das tun können, was wir wollen, ohne Furcht vor Bestrafung.

Selbstverständlich ist dies eine radikale Idee, dem stimme ich zu. Obschon, es ist das, was Gespräche mit Gott sagt. ‚Gemeinschaft mit Gott’ macht es noch einfacher, es listet die Vorstellung der „Verdammung” und der „Bestrafung” als eine der Zehn Illusionen der Menschen auf, und ‚Neue Offenbarungen’ komplettiert die Botschaft, indem dort vernehmlich kundgegeben wird, dass Gott keinen Grund hat, jemanden zu bestrafen, und dass er es nicht tut.

Ich weiß, diese Dinge fordern die gegenwärtige Auffassung der Dinge heraus, die von einer erheblichen Anzahl Menschen eingenommen wird, und ich habe kein Bedürfnis, jemanden davon zu überzeugen zu versuchen, diese Ansicht der Dinge sei zutreffend. Alles was ich zu tun wünsche, ist, der Menschheit dabei zu helfen, damit aufzuhören, jemand Anderen ins Unrecht zu setzen, und, damit aufzuhören, einander zu töten, falls die Menschen den gegenwärtig vorherrschenden Glauben über dieses und jenes nicht akzeptieren.

Rob, du sagst, du wissest nicht, wie du einige dieser falschen Behauptungen „entlarven” könnest, und du hast um meinen Rat gebeten. Meine Antwort heißt, ich glaube nicht, dass diese Behauptungen verkehrt sind. Vielmehr glaube ich, dass es Vorstellungen sind, die die Welt zu ändern vermögen, die unserem Wahnsinn schließlich ein Ende bereiten würden.

Mit Liebe

Neale.

ANMERKUNG: Wenn du gerne einen Brief an den Herausgeber dieses Bulletins schreiben möchtest, dann sende schlicht eine E-Mail an

Neale [at] NealeDonaldWalsch [dot] com

mit der Angabe in der Betreffzeile „Letter to the Editor“. – In dieser vorliegenden Rubrik [‘Briefe an den Herausgeber’] zieht Neale gelegentlich Mitteilungen, herrührend aus anderen Quellen, heran.

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Kurzmitteilungen

[Es folgen Schilderungen und Ankündigungen …]

> Hinweis auf den nächsten Retreat, gehalten über das Buch ‘Zuhause bei Gott’

> für das neulich (zunächst auf Engl.) erschienene Buch N.D. Walsch’s … „God’s Message to the World: You’ve Got Me All Wrong

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Quelle: CwG Weekly Bulletin # 690 [25.3.2016] ~ Übersetzung: Theophil Balz [26.3.2016]

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Das engl. Original steht unter

http://cwg.org/index.php?b=690

 

Die

  • übersetzten Bulletins der letzten Jahre (jeweils als PDF-Datei herunterzuladen),
  • die kostenlosen E-books von ND Walsch,
  • sein Internet-Tagebuch (Blog; selektiv; inzwischen hat es Neale aufgegeben),
  • täglich sog. ‘Heavenletters’, tägliche Liebesbriefe Gottes an uns Menschliche Seinswesen auf der Erde (niedergeschrieben durch Frau Gloria Wendroff, Iowa, USA)
  • Möglichkeiten, eigene Beiträge und Kommentare zu schreiben,
  • Möglichkeiten, in einem Wort-Register nachzuschlagen, und manches Andere,

sind gesammelt erreichbar unter www.gmg-materialien.de

ND Walsch lädt uns ausdrücklich dazu herbei, an seinem Leben teilzuhaben – und uns gegenseitig an unserem Leben teilhaben zu lassen.

»Geh mit mir, sage ich, und ich werde versuchen, dir zu helfen, dich aufs Neue wiederzuerschaffen, auch dann, indes ich dich darum ersuche, mir dabei zur Seite zu stehen, das Gleiche zu tun. Lasst uns unsere Futurologie zusammen gemeinsam erschaffen« [GmG Wö. Bulletin #239].

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Weitere verwandte Webseiten sind:

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IN EIGENER SACHE …..

 

Liebe Freunde,

die Mutter-Organisation, die »CwG Foundation«, benötigt in regelmäßiger Weise einen Mittelzufluss. In einer Extra-Mail vom 1.4.06 habe ich mich an Euch gewandt und dort dargelegt, welche Vorschläge ich für unsere gemeinsame Situation, auch für diejenige der Übersetzer und anderer Mitwirkender in Dtld., unterbreite.

Hier kurzgemacht …. wir erbitten mtl. 4 Euro für das Bulletin. Die Hälfte, abzüglich unserer fixen Kosten, geht per Monat in die USA, die andere Hälfte verbleibt in Dtld. zu den in der E-Mail aufgeführten Zwecken. Wir würden uns freuen, wenn wir gemeinsam auf einer Grundlage weitermachen könnten, die uns allen guttut und uns in ergänzender Verschiedenartigkeit füreinander wohlstellt.

Liebe Grüße

Theophil Balz ~ Heidering 11 ~ D 49324 Melle ~ theophil [dot] balz [at] web [dot] de

 

Ich habe ein Extra-Konto eingerichtet. [Da wir kein Verein sind, ist es nur möglich, das Konto auf einen Privat-Namen laufen zu lassen.]

Theophil Balz ~ »TUFUNZANE«
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Anmerkung: »Tufunzane« (kisuaheli) heißt:
»Lasst uns zusammenkommen und uns gegenseitig anleiten und unterweisen.«